Wenn es wieder mal eng wird am PC, ist es Zeit, eine neue Festplatte einzubauen. Das durfte ich wieder mal machen. Ist die Platte größer, ist das auch kein Problem. Bleibt nur noch der User vor dem Bildschirm…
Um es möglichst einfach zu machen, habe ich erst die neue Platte in den PC eingebaut und die Alte via USB Adapter angeklemmt. Nachdem die Hardware-Schrauberei abgeschlossen war, ging es an das eigentliche Umsiedeln der Daten.
Clonen, kopieren, machen und Tun geht meiner Meinung nach am Leichtesten mit Linux. In meinem Fall eine praktische System Rescue CD als USB Stick gebooted und mit dd den Umzug angeworfen. Ich mag dd, da es einfach nur läuft und man keine Rechenzeit für GUIs braucht:
dd if=/dev/sdc of=/dev/sda bs=64k
sda ist die interne Platte, sdb ist der USB Stick und sdc die alte Platte, die nun als übergroßer USB Stick mitläuft. Ist dies ausgestanden, kann man den PC eigentlich schon booten und verwenden, wenn es der User sehr eilig hat.
Der letzte Schliff ist dann das Ausweiten der Partition(en) auf den vorhandenen Festplattenplatz. Das geht am Leichtesten mit gparted oder mit den entsprechenden Bordmitteln der Betriebssysteme.
Tux2000 says:
Ich verkneife es mir bei solchen Aktionen, über USB (2.0) zu gehen, natives IDE bzw. SATA ist deutlich schneller als jeder USB-(2.0)-Adapter. USB 3.0 soll da aufholen können, vorausgesetzt, der PC hat schon USB 3.0, ein passender Adapter von USB 3.0 auf SATA ist greifbar, und das ganze USB-3.0-Gebastel funktioniert tatsächlich wie beworben. Notfalls schmeiß ich für die Kopieraktion das optische Laufwerk raus, aber meistens ist noch irgendwo mechanisch und elektrisch Platz für eine weitere Platte.
Und bevor ich dd starte, schaue ich natürlich mit dmesg oder fdisk -l nach, welches Device die alte Platte ist und welches die Neue. Ich will ja keine Billion Nullen von der neuen Platte auf die alte Kopieren. Meistens nehme ich mittlerweile ddrescue, das zeigt freundlicherweise auch noch an, wie weit der Kopierjob schon ist.
Tux2000
Stargazer says:
Mir ist es eigentlich lieber, über USB zu gehen, da ich zB bei Notebooks ohnehin keine 2. Disk reinbringe (Ausnahmen: DriveBay – wer nutzts?) PCs als Solches habe ich hier kaum mehr zu pflegen.