Bei Gentoo geht’s ja im Moment wieder mal Drunter und Drüber. Nicht nur, weil wir wieder mal einen Bugday hatten, sondern auch ein neues Init-System, welches laut Mailingliste der neue Standard werden könnte, zieht seine Kreise: OpenRC.
Na gut, dachte ich mir, und begann die angeblich problemlose Migration. Dokumentationen gibt’s nicht. Ist ja angeblich auch nicht nötig, man kann ja alles aus den Mailinglisten ziehen, so lange es nicht aktuell ist – oder?
Nach einem kleinen Zweizeiler in der /etc/portage/package.unmask habe ich nun Baselayout2 und OpenRC emerged und die Config-Dateien umgebastelt und die Kiste ist bereit zum Neustart. War doch zu einfach. Der grosse Hammer kommt schliesslich beim Reboot, als das Root-FS / keinen Schreibzugriff bot.
Also wird mal kurz geflucht, / remounted und einmal nachgegraben wo es denn jetzt schon wieder hakt. Dank grep stosse ich dabei auf /etc/init.d/root, ein Initscript, welches genau mein Problem beheben sollte: es remounted das root-Filesystem beim Booten, sodass man es auch mal brauchen kann…
Nach diesem Umbau mit kleinen Pannen läuft mein System wieder, ohne irgendwelche Schwierigkeiten zu machen. Ach ja: Infos zu OpenRC gibt’s .