Theorie und Realität

Dass manche Dinge wunderschön klingen und dennoch nicht funktionieren, zeigt uns wie schnell man einem Irrtum erliegen kann und dennoch lernt.

Heute geht es um mein Lenovo Thinkpad W500, welches seit den Artikeln darüber einen gewissen Bekanntheitsgrad erreicht hatte. Diese Notebooks haben einen aktiven Festplattenschutz, genannt HardDrive Active Protection System oder HDAPS, welcher die Festplatte bei Erschütterung parken soll um Beschädigungen an ihr zu verhindern.

Doch dieser Festplattenschutz hat auch seine Tücken: Ist er aktiv und eine Erschütterung wurde festgestellt, ist so lange kein Datenzugriff möglich, bis sich das System sicher ist, dass es wieder einen ruhigen Platz hat und nicht mehr weiter durchgeschüttelt wird, was zum Beispiel bei einer Autofahrt durchaus eine Zeit dauern kann. Laufwerke die sich im RAM befinden oder USB-Sticks sind davon nicht betroffen.

Da ich mitunter viel und lange Programme compilieren muss, kam mir folgender Gedanke: Portage hat seine Sandbox, in welcher compiled wird und sich eigentlich die Meisten der Zugriffe abspielen. Dadurch müsste es möglich sein, während der Fahrt zu compilen. Dank tmpfs ist es ein Leichtes, diese Sandbox in den RAM zu verschieben.

Doch das ganze Konzept geht leider nicht wirklich auf, da das Compilieren nicht nur in der Sandbox herumkramt, sondern auch auf Binaries außerhalb jenes geschützten Bereichs benötigt: Den Compiler selbst und diverse Libraries, welche sich eben auf der Festplatte befinden. Man müsste also alles in den RAM laden, bevor diese Idee funktionieren könnte.

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