Das Netz vergisst nicht

Soziale Netzwerke wohin das Auge reicht und ausgiebig Möglichkeit, einen Striptease mit seinen persönlichen Daten und Interessen zu tun. Web zum Mitmachen, Web zum Anfassen, Web 2.0, Web als Verhängnis – denn das Web vergisst nichts.

Webseiten werden täglich von Suchmaschinen indexiert und sogar archiviert, wie es auf Archive.org mit der sogenannten ‚Wayback machine‘ eindrucksvoll demonstriert wird – nur um ein Beispiel zu nennen.

Und genau da liegt der Hund begraben: Man stellt seine persönlichen Daten im Netz ein und sie sind gespeichert und stehen somit jedermann und jederzeit zur Verfügung. Aus diesem Grund bin ich dem Web 2.0 etwas skeptisch gegenüber, da eben soziale Netzwerke meist nicht zu viel Wert auf Datenschutz legen, sondern die Mitglieder ja präsentieren wollen und versuchen, gleichgesinnte Personen zusammenzuführen.

Und genau da ist der Haken an der Sache: Wer meint, seine Daten einfach aus dem Netz nehmen zu können, ist (meist) im Irrtum – denn sobald die Suchmaschinen über den Datenbestand hergefallen sind, sind die Daten schon längst nicht mehr nur dort, wo man sie eingegeben hat, sondern schon viel weiter verbreitet als einem lieb ist.

Das heißt nun aber nicht, dass man nirgends mehr mitmachen darf oder kann, ohne sich vollkommen der Welt preis zu geben. Um einen Hauch von Anonymität zu wahren empfehle ich in die Nutzung von Pseudonymen, was die Zuordnung der Daten zur Person erschwert. Denn stellt euch mal vor, ihr bewerbt euch für eine freie Stelle und der eventuelle zukünftige Chef findet Bilder von einer wilden Jugendfete auf der man vertreten war…

Author:

5 thoughts on “Das Netz vergisst nicht”

  • seit wann nennst du „bikerfestivals“ ganz lapidar „jugendfeten“???

    und abgesehen davon, selbst wenn es in meiner jugend schon internet gegeben hätte, ich seh heut auch nicht anders aus als damals, nur reifer… *pruuuuuuust

  • Ich denke, dass gerade du wissen solltest, wovon ich rede, wenn es um Profile in sozialen Netzwerken geht und wie leicht man dort Dinge findet…

  • klar weiß ich… würd es mich betreffen, wär’s so wie oben genannt… und abgesehen davon, ich arbeite sehr intensiv und jede gelegenheit nutzend, um meinen schlechten ruf zu festigen… und du kennst mich ja!!! *grins

    so am rande bemerkt, eine alterskontrolle beim speichern der persönlichen daten und bilder gehört fest installiert… das würde manchen manches ersparen…

  • Das Problem dabei ist, dass eben viele soziale Netzwerke auf Jugendliche abzielen, die weder wissen was sie tun, noch genau lesen was mit ihren Daten getan wird…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert