Windows Registry im Eimer

Heute hatte ich das Vergnügen, einem alten Windows 2000-Rechner gegenübertreten zu dürfen, wo es wieder mal so richtig gekracht hat. Durch einen Stromausfall war Einiges kaputt gegangen und Windows meinte beim Neustart, dass es einfach gerne neu installiert werden würde, was sich ja im Zuge eines Updates anbieten würde. Doch leider handelt es sich um einen Industrie-Rechner, wo eine Software zur Steuerung einer Anlage läuft und es schon beim Einspielen eines Service Packs schon so richtig nett Ärger gibt.

Nun ist das Problem, dass Windows 2000 nicht gerade ein neues Betriebssystem ist, und die meisten CDs schon irgendwo im Rundordner archiviert wurden und somit nicht mehr greifbar sind. Das heißt im Klartext, dass es schon mal nur mit einigen Schwierigkeiten verbunden sein wird. Also gleich mal mit einer Linux-Live-CD gebooted und den Patienten angesehen. Das Dateisystem lies sich mit den Bordmitteln der System Rescue CD sehr leicht reparieren und dann ging es auch schon an den Hardware-Test, in der Hoffnung, dass es nicht wirklich Windows zerrissen hat.

Doch schon einen Neustart später zeigte es sich, dass es die Registry erwischt hat, welche in %WINDIR%\system32\config\ haust. Genauer gesagt hatte es den system-Hive zerlegt. Da Windows nun Sicherheitskopien von so ziemlich allem Krempel hat, reicht ein Blick ins %WINDIR%\repair\ Verzeichnis, um mir den Tag zu versüßen: Es sind dort passende Dateien vorhanden, die ich an den Original-Ort kopieren kann – und als Draufgabe booted Windows 2000 sogar.

Was danach folgt ist ein Einspielen der Treiber, welche das System schon irgendwo versteckt hatte nebst dem bereits installierten Service Pack um etwaige defekte Dateien zu ersetzen. Und siehe da, das System läuft wieder auf dem vorgesehenen Softwarestand – bis zum nächsten Supergau.

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