Immer wenn man denkt, man hat alles im Griff, dann wird die Sache erst mal so richtig lustig fies. Heute im Angebot: KVM unter CentOS 5.4
Ich dachte mir, installierst schnell mal einen CentOS Server und virtualisierst damit einmal ein paar Server. CD eingeworfen, Netz-Install gestartet und den guten Virt-Manager inklusive KVM nachinstalliert.
Bis jetzt lief alles noch sehr gut und man wolle meinen, es wäre überstanden. Doch da schlägt auch schon Murphy gnadenlos zu. Der Virt-Manager mault über eine unbekannte QEMU Version und wir kratzen uns erst mal am Kopf und betrachten die qemu-Binary.
# /usr/libexec/qemu-kvm -help
/usr/libexec/qemu-kvm: error while loading shared libraries: libspice.so.0: cannot open shared object file: No such file or directory
# ldd /usr/libexec/qemu-kvm | grep libspice
libspice.so.0 => not found
Was der gute Virt-Manager verschweigt ist, dass Qemu als Solches nicht einmal starten will. Offensichtlich fehlt uns hier eine Library, genauer gesagt ein Paket namens qspice-libs, welches nun prompt mit dem Paketmanager yum nachgeworfen wird. Und siehe da, nun klappt es auch mit dem Virt-Manager…
Rha says:
Gratulation, du hast Bug Nummer 0004167 von CentOS gefunden. Scheint als hättest du kein Glück mit der Distro…
Hoffe aber du wirst Gentoo jetzt nicht untreu, oder?
Stargazer says:
Ich denke nicht, dass ich Gentoo untreu werde. Ich muss nur im ‚professionellen Umfeld‘ auf einer entsprechenden Distro aufbauen um – wie schon in so manchem Post bemerkt – Anforderungen von Drittanbieter-Software erfüllen (-> RedHat Enterprise Linux)
Aber irgendwie finde ich solche Patzer mit den Abhängigkeiten schon schwach…