Heute hatte ich das Vergnügen, mir einmal OpenSolaris anschauen zu dürfen. LiveCD gebooted und ab die Post – wir standen gleich mal auf einen Gnome Desktop, der einen zum Arbeiten einlädt. Da es aber – abgesehen vom Fakt dass ich Gnome als Desktop-Umgebung absolut nicht ab kann – einen sauberen Eindruck macht, werfe ich die Installation an und lehne mich entspannt zurück. ZFS alleine ist ja schon Grund genug.
Nach einem Reboot macht die Sache dann auch schon den Eindruck als ob man etwas anstellen kann – also ab in den Firefox und schon geht’s los mit den Problemen. Offensichtlich ging bei der Netzwerk-Konfiguration etwas schief.
Da ich ja auf der Shell Zuhause bin, wechsle ich eben auf jene und überprüfe die Einstellungen der Netzwerkkarte. Kabel ist auch dran und der Gateway wäre auch in Ordnung. Wo ist dann der Wurm drin?
Dass es der Nameserver nicht sein kann, beweisen ein Ping auf die entsprechende IP und ein nslookup. Da wir auf einem Unix System herumdackeln, kam mir die Datei nsswitch.conf in den Sinn, wo mitunter festgelegt wird, wie man Hostnamen auflöst:
passwd:files
shadow:files
group:files
hosts: files
bootparams:files
ethers:files
netmasks:files
networks:files
protocols:files
rpc:files
services:files
automount:files
aliases:files
Das Problem lag in der Zeile ‚hosts: files‘ wo definiert wird, wie eben Hosts aufgelöst werden. Um den DNS Server zu konsultieren muss man die Zeile nur in ‚hosts: files dns‘ ändern und man ist online.
Stargazer says:
Natürlich nicht, aber das Dateisystem als Solches zu kennen, ist sicher kein Schaden.
Durch die Übernahme von Sun wurden Gerüchte um ZFS für Linux laut. Ich will jetzt nicht sagen, dass ich den Gerüchten glaube, aber schön wäre es schon…
Stargazer says:
Sun wusste schon, wie man Nägel mit Köpfen macht und die Downtimes drastisch reduziert – aber dazu ein Andermal…
Gina says:
Nun ja, das klingt eher, als bräuchtest du für das Ding eine „Gehschule“ aber ohne Gitterstäbe sondern einem Käfig, wo nichts mehr auskommen kann. :-)
Stargazer says:
Sowas nennt sich Sandbox und ist durchaus eine gängige Praxis (ein eigener Rechner ohne Netzzugang)
Gina says:
Ui, dann kann das Teil ja auch noch Sandspielen – jetzt fehlt nur noch die Kindergärtnerin, die auf das Teil aufpasst.
Stargazer says:
Da eine Kindergärtnerin meist zusehr vom alles Ausdiskutieren – und in manchen Stätten sogar zum Lasser-Faire neigen, würde ich dennoch auf einen System-Administrator plädieren, der zumindest so tut als ob er wüsste, was er anrichtet
Gina says:
Und vielleicht müsste der System-Administrator dann an den pawlowschen Hund denken und das Teil auch etwas klassisch konditionieren, vielleicht verhält es sich danach auch brav und anständig und lässt keine Würmer mehr rein.
Stargazer says:
Ein sabbernder Server ist aber das Letzte was ich hier brauchen kann… irgendwer muss ja die Sauerei aufräumen…