Firefox beschleunigen

Unser allseits beliebter Browser Firefox kann ab und an schon ganz schön lahm sein und in der Performance ziemlich hinken, wenn er nicht gerade frisch installiert wurde. Doch woran liegt es? Da ich mobil unterwegs bin und das Problem an jedem Standort besteht, gehe ich davon aus, dass es nicht am DSL-Anbieter liegt. Ich bin der Sache einmal auf den Grund gegangen und habe mir einmal angesehen, wo Firefox Cookies, Bookmarks und den Krempel abspeichert.

Beim Mitbewerber Internet Explorer ist es ja bekannt, dass dieser gerne mit Dateien arbeitet – doch was macht Firefox?

Firefox verwendet eine portable Datenbank, genannt SQLite – mit all ihren Vor- und natürlich auch Nachteilen wie zum Beispiel der Fragmentierung über die Zeit. Und genau da liegt auch das Problem mit der Performance begraben: Die Datenbanken werden nicht gewartet. Da ich sehr viel auf Linux unterwegs bin, war es keine große Sache, einmal die SQLite Tools zu bauen und sich die Datendateien von Firefox vorzunehmen und zu warten. Der Plan so weit sieht ein VACUUM(), also ein Defragmentieren der Datenbank vor:

sqlite3 mydatabase.sqlite vacuum

Damit wir nicht alle Dateien einzeln angreifen müssen, habe ich einmal find bemüht und das Ding auf alle auffindbaren Datenbanken losgelassen. Schaden kann es auf keinen Fall.

find ~/.mozilla -name ‚*.sqlite‘ -print -exec sqlite3 {} VACUUM \;

Doch da wir ja nette Menschen sind, können wir – wir sind ja ohnehin schon dran – gleich die Datenbanken in einem weiteren Arbeitsschritt reindexieren lassen, was und die Datenbank auf keinen Fall übel nehmen wird:

find ~/.mozilla -name ‚*.sqlite‘ -print -exec sqlite3 {} REINDEX \;

Nach diesen kurzen und schmerzlosen Streicheleinheiten läuft unser Firefox schon fast wieder wie am ersten Tag.

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One thought on “Firefox beschleunigen”

  • […] On a linux box, the databases of Skype are in ~/.Skype// and their extension is .db; Contacts, Logs and all that jazz in there changes and you should take the time to optimize for a small speed boost – just like we did with Firefox: […]

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