Guildwars – Frustrations

sampleVorweg einmal eine kleine Erklärung: Das Wort ‘Frustrations’ beschreibt keine neue Erweiterung des Spieles Guildwars, es ist mehr das was ich mit den Spielern in Verbindung bringe.

Auf den Punkt gebracht nimmt die Qualität des Spieles seit der Integration des ‘Hochofens der Betrübnis’ ab. Das Problem sind die sogenannten Powergamer. Powergamer an sich sind Spieler, welche Stunden damit verbringen können die besten Ausrüstungsgegenstände zu suchen, ohne jedoch wirklich dem Spielgeschehen produktiv etwas beizutragen. Diese Vorgehensweise wird unter dem Begriff ‘Harvesten’ (engl.: ernten) zusammengefasst.

Seit ich die Titanenquests verfügbar habe – und dies ist doch schon seit etwa einem halben Jahr – ist es mir nicht gelungen das Letzte dieser Titanenquests abzuschliessen.

Grund dafür ist, dass es dafür echte Spieler benötigt. Eine Gruppe von NPCs, das sind Computergesteuerte Mitspieler mag zwar ihren Zweck in vielerlei Hinsicht erfüllen, jedoch kann man diese Gruppe nicht aufteilen, wie es in manchen Situationen erforderlich ist. NPCs latschen einem einfach nur nach und greifen Gegner an und heilen die eigene Gruppe. Aussenstehende Charaktäre, welche man aus taktischen Gründen ebenfalls heilen sollte ignorieren sie dezent.

Die Spielqualität, vorallem der Spielspass und das Vorwärtskommen in Guildwars hängt stark von den Mitspielern ab und in wie weit eine Gruppe zusammenarbeiten kann. Und genau das ist es, was dem Spiel fehlt: Leute die zusammen in einer Gruppe arbeiten können und auch einmal eine Niederlage einstecken können.

Psychologisch sehe ich in dieser Spielwelt einen Spiegel unserer realen Welt und den Wünschen der einzelnen Leute. Jeder ist auf seinen Vorteil bedacht und Elbogentechnik scheint ein Muss zu sein.

Author:

One thought on “Guildwars – Frustrations”

  • Gérald Eggenberger says:

    Falls es Dich beruhigt, ich habe mit Guildwars schon viel früher aufgehört.
    TEAMWORK. Ich spiele solche spiele immer ‘hardcore’ ohne zu ‘sterben’. In Guildwars ist dies mit /deaths ersichtlich, aber eben ‘nur’ als Attribut. Neu kann man zwar noch Titel erringen, wenn man nie stirbt – doch wen interessierts. Und so wird denn auch gespielt. Man geht über Leichen, sogar über seine eigene, statt Teams zu bilden und gemeinsam das Übelste zu verhindern. In Real-Life nennt man so etwas ‘Burn Out’, ‘Herzinfarkt’ oder gar Selbstmord. Immer schneller dreht sich das Rad der Zeit. Im Rausch der Geschwindigkeit rasen wir vom einen Höhepunkt zum andern bis wir es nicht mehr toppen können. Und ganz urplötzlich verlieren wir den Boden unter den Füssen und stürzen ab. Völlig orientierungslos und abgebrannt.
    Wir sollten uns vielleicht wieder uralten Zen-Weisheiten widmen und den Weg als Ziel betrachten. Es gibt so schöne Dinge im Leben, wenn man sich nur die Zeit nimmt, die Schönheit an den Dingen zu erkennen.

    In diesem Sinne nutze Deine Lustlosigkeit an Guildwars und geh raus in die Natur. Lausche dem Rauschen eines Baches und erfreue Dich der Tatsache, dass egal was auch immer geschehen mag, der Bach weiterfliessen und das Leben weitergehen wird.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *