Die OQO Odyssee – Teil 3

Dieser Artikel ist ein Teil der OQO Odyssee – Serie. Die vorigen Artikel befinden sich hier und hier.

Grundsätzlich sollte ja eine Linux Installation kein Problem darstellen – mit diesen Worten begann ich den OQO wieder einzuschalten und nach alter Gewohnheit den Bootstrap Prozess zu starten. Doch war das Ganze ein Schuss in den Ofen – die Batterieleistung des Systems sackte ins Bodenlose ab und das Gehäuse, welches als Kühlkörper fungierte begann sich so weit aufzuheizen, dass ich die Kiste mit Sicherheit in keiner Hosentasche mit mir tragen konnte, ohne irgendwelche Schäden davon zu tragen. Oh ja, der OQO ist ein heißes Eisen.

Nach dem hoffnungslosen Versuch, das binutils-Paket zu bauen bleibt mir eigentlich nur der ‚Externe Bau‘ übrig. Zu diesem Zweck richte ich mir also ein Verzeichnis auf meinem Haupt-PC ein in welchem ich mir ein Stage 1 Archiv entpacke, den Portage, proc und sys einbinde und bootstrappe, was ja bei einem aktuellen Rechner nicht lange dauert. Die zuvor vorgenommene Partitionierung auf dem OQO lasse ich bestehen und lösche nur das Root-Dateisystem. Den schon gefüllten Portage kann ich ja immer wieder brauchen.

Als Beschäftigung während des Bootstrap Prozesses empfehle ich Spieleklassiker wie Rock ’n Roll Racing auf dem Super Nintendo oder das Lesen von anderen Blogs oder sogar Hausarbeiten, da man ja doch eine Weile dran ist.

Nach dem guten alten Bootstrap folgen 190 Pakete und noch mehr Zeit zu warten. Um mir die Zeit zu verkürzen beginne ich jedoch schon einigen Konfigurationsdateien zu schreiben. Schadet ja nichts, wenn es diese schon gibt.

Highlights bei der Installation gibt’s eigentlich keine mehr, außer dass ich nach dem Kopieren der Daten eben nochmal Grub einrichten muss um im Bootsector die richtigen Daten stehen zu haben. So weit mal zum Linux Part.

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