Zu den meist unbekannten, jedoch uns alltäglich begleitenden Wesen im Strassenverkehr zählt der Blinker. Er fällt besonders zu dunklen Tageszeiten an den Ecken diverser Fahrzeuge auf und gibt deren voraussichtliche Richtungsänderung an, sofern er an seinem anderen Ende, welches im Regelfall in der Nähe des Fahrers befindlichen Endes dazu angeregt wird.
Der Blinker benötigt, im Gegensatz zu der von vielen Fahrern bevorzugten Hupe mehr Zuwendung und mehr kleine Streicheleinheiten um ihm und vorallem anderen Verkehrsteilnehmern die Angst vor Kreuzungen zu nehmen.
An PKWs findet sich das anzuregende Ende des Blinkers, in Fachkreisen auch Hebel oder Schalter genannt links hinter dem Lenkrad sodass man es mit den Fingerspitzen – sofern man sich nicht aus Angst an das Lenkrad krallt, erreichen kann. An Motorrädern findet man ihn etwas versteckter am Lenker.
Grazer says:
tja, der sogenannte oder auch blinker… nicht alles, was neu ist, muß auch besser sein, so denken viele, seitdem das automobil (= selbstbeweger) das edle schlachtroß abgelöst hat. und abgesehen davon, so viele hebel hatten pferde früher nicht, also werden wohl nicht alle unbedingt irgendwas bedeutungsvolles auslösen. andererseits, würde man alle hebel und knöpfe benutzen, so würden ja viel mehr neuerungen in der fortbewegung dem reparaturwahn vieler ehemaliger hufschmiede, heutzutage mechaniker genannt, zum opfer fallen. also, lasse man die hebel und knöpfe am besten unangetastet! so auch blinkerhebel, schalter für nebelschlußlicht oder schalter für proletoide nebelscheinwerfer…
naja, würden alle wissen, wofür welche hebel und schalter sind, dann hätten doch alle viel zu tun in ihren selbsterstandenen blechkonserven, damit würde ja niemand mehr zeit finden, die selbstbeweger kontrolliert zu bewegen, sodaß diese unkontrolliert wie ungezähmte pferde über die mit asphalt überzogenen acker und felder rattern würden…
also, vergesst alle hebel und knöpfe und dreht munter am fünften rad am wagen! möge das blech mit euch verbogen werden!!!